Das Lieben ernst nehmen

Ich kann’s nicht mehr hören. Egal, mit dem ich zu tun habe, alle finden Liebe „ganz wichtig“. Ich möchte behaupten, diese Meinung ist der gemeinsame Nenner der alternativen Szene, aber auch der konservativen, möglicherweise sogar der reaktionären. Man vergibt sich mit so einer Aussage nämlich nichts, im Gegenteil: Man verkündet sich selbst und seiner Umgebung,

2023-03-14T17:26:41+01:00

Die Alte Sprache wiederfinden

Die Alte Sprache wiederfinden Eine Muttersprache enthält eine ganze Welt; nicht nur die der Eltern, sondern auch die der Ahnen, den vollständigen Kulturraum, der sich in jedem einzelnen Wort äußert, also auch das Welt- und Naturverständnis, die Mythologie, das Eins- und Getrenntsein. Zwei Muttersprachen, also etwa das Deutsche und das Spanische, enthalten nicht einfach nur

2023-02-22T21:36:43+01:00

Die erstrebenswerte Zukunft

Was ist die erstrebenswerte Zukunft, also keine Zukunft, die aus der Ablehnung unserer Gegenwart besteht, aus „Ich will nicht“ und „das stört/verunsichert/beängstigt mich“, sondern eine, auf die Sätze zutreffen wie „das zieht mich“, „davon träume ich“, „das halte ich für machbar, wenn wir uns zusammentun“. Oder, wie das Charles Eisenstein formulierte, das „ist die schönere

2023-02-06T11:19:09+01:00

Vergiss die Gurus

Vergiss die Gurus. Sie können dir nicht mehr geben, als du in dir trägst. Alles, was du brauchst, um dein ganz eigenes Leben zu führen, hast du in dir. Als ich etwas in dieser Art vor vielen Jahren gelesen habe, fragte ich mich: "Schön und gut, mag ja sein, aber wenn ich keinen Zugriff darauf

2022-04-18T14:51:20+02:00

Weihnachtsgedanken fürs ganze Jahr

Letzthin bin ich in Gedanken durchgegangen, was man sich üblicherweise wünscht zu Weihnachten: frohe Weihnachten, fröhliche Weihnachten, frohes Fest, schöne Festtage; und mich dann gefragt, wer das noch wirklich ernst meint oder noch genauer: wie ernst das überhaupt gemeint sein kann? Damit will ich nicht auf dem alten Gedanken herumreiten, dass Weihnachten zum Konsumfest verkommen

2022-04-18T16:46:09+02:00

Der Zorn als Friedensstifter

Warum fällt es Menschen leichter, einen Erwachsenen zu schlagen als ein Kind? Auch der roheste Schläger, so er nicht geistig umnachtet ist, hielte dabei inne, seine Faust gegen ein kleines Kind zu erheben. Es ist das Bewusstsein über das Ausmaß seines Zorns, mit dem er Schaden anzurichten vermag, das ihm in die Parade fährt.

2022-04-18T14:26:36+02:00

Wer sind wir?

Vom Christentum mag man halten, was man will, aber es hat Sätze geprägt, die bleiben. Dazu gehört für mich unbedingt der Satz: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Der lässt sich zum besseren Verständnis in sein Gegenteil wenden: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder angetan habt, das habt

2021-12-15T13:02:36+01:00

Wo ist die neue Weiße Rose?

Am 9. Mai, zum 100. Geburtstag von Sophie Scholl, habe ich mir überlegt: Wie würde sie heute ihrem Gewissen folgen? Und, so unfassbar es auch in meinen Ohren (zunächst) klingt: Wir müssen die Verbrechen der Nazis relativieren. Nicht um sie zu verharmlosen, sondern damit wir sie nicht für das Nonplusultra halten. Es geht noch mehr.

2021-05-10T11:33:55+02:00

Der bessere Kapitän

Was kannst du tun, um die "Insel der Hoffnung" zu erreichen? Musst du dazu besser werden? Musst du sein wie die anderen oder gar noch besser? Musst du dich vergleichen? Heute habe ich einen Essay von mir im Netz gefunden, der da schon eine Weile steht und der auf diese Fragen ein paar Antworten versucht.

2021-02-23T09:58:09+01:00

Wild und frei sein für einander

Wild und frei sein für einander Ach, was wir alles haben möchten. Die ungeteilte Aufmerksamkeit, die Wahrheit, das Rechthaben, die Sicherheit, die Zuwendung, das Verzeihen, den Respekt, die Liebe … Geben wir das alles auch? Nicht ist sicher. Wirklich nichts. Insbesondere jene Menschen, die das „panta rhei“ (alles fließt) gelegentlich effekthalber ins Gespräch streuen, hüten

2020-12-24T12:19:49+01:00
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