Nicht kämpfen für mein Land

Heute hatte ich mit einer Neuerscheinung des Suhrkamp Verlags zu tun: „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde – Gegen die Kriegstüchtigkeit“ von Ole Nymoen. Und beinahe zwangsläufig – schlimm, dass sich auch mir bereits ein solche Frage stellt – überlegte ich: Und du? Würdest du denn kämpfen für dein Land? Und wie „aus

2025-03-16T17:06:11+01:00

Mallorca: 21.-25. Januar

21. Januar Letzten Sonntag wollte ich mit Annegret auf einen großen Flohmarkt fahren (heißt witzigerweise „el rasto“), aber das Wetter war nieselig novembrig, also haben wir’s auf kommenden Sonntag verschoben. Es gibt hier im Haus eine interessante Situation des Zusammenlebens, die es natürlich überall gibt, nur ist sie mir hier besonders aufgefallen. Manchmal sitze

2025-01-25T18:22:50+01:00

Mallorca: 13.-16. Januar

13. Januar 2025 Eben habe ich bei David Abram, der sich viel mit indigenem Denken und Wissen beschäftigt, einen wunderbaren Ausdruck für alle Pflanzen gelesen, den ich festhalten möchte, damit er nicht ins Vergessen sinkt: die „wurzeltreibenden Leute“. Und erst jetzt, nach ungefähr 50 Jahren, verstehe ich aus diesem Begriff heraus, weshalb Indianer sich scheuten,

2025-01-16T18:21:58+01:00

Mallorca: 16.-22. Dezember 2024

16. Dezember 18:33 Uhr: Wer hier reinkäme ins Wohnzimmer, könnte es für die reine Idylle halten. Da sitzt so’n alter Typ an seinem Laptop auf dem hölzernen Esszimmertisch, externe Tastatur davor, links neben ihm liegt sein Handy, rechts von ihm ein Pott heiße Zitronenlimonade mit Honig, davor ein kleines Brotzeit-Brettchen, auf dem er sich einen

2024-12-22T23:33:10+01:00

Cool statt gütig?

„Mein Gott!“, rufen wir manchmal oder: „Oh mein Gott!“ Beinahe immer ist dann etwas geschehen, das besser nicht hätte geschehen sollen. Ein Kind musste sterben, einer Familie wurde Mutter oder Vater entrissen und Ähnliches. In meiner Kindheit gab es dazu noch synonyme Ausrufe: „Guter Gott! Darf das sein!“ oder „Gütiger Gott!“ Abgestumpft durch die Welt?

2024-09-27T10:04:44+02:00

Die abgewandte Seite des Mondes

Was hat der Mensch nicht alles im Mond gesehen, den Mann natürlich, die Krater nie, allenfalls Meere, den Jadehasen im Osten, ein Kaninchen in Lateinamerika, aber auch ein Krokodil, und – ungewöhnlich genug – eine Frau mit einem Reisigbündel auf dem Rücken. Über die Vorderseite des Mondes haben wir Jahrtausende philosophiert, Verse geschmiedet, Lieder gesungen,

2024-07-24T13:06:01+02:00

Dankbar

Schon in ihrer oberflächlichsten Form ist Dankbarkeit schön. Und gut. Sie hebt die Grenzen auf zwischen dir und mir, zwischen mir und den Dingen, erlaubt mir, die Umwelt als Mitwelt zu erleben. Im Mindesten verwandelt sie die Grenzen, innenräumlich wie innenzeitlich, in Grenzräume und macht sie damit gangbar und durchlässig. Auf einer noch tieferen und

2024-04-19T12:12:41+02:00

Das Lieben ernst nehmen

Ich kann’s nicht mehr hören. Egal, mit dem ich zu tun habe, alle finden Liebe „ganz wichtig“. Ich möchte behaupten, diese Meinung ist der gemeinsame Nenner der alternativen Szene, aber auch der konservativen, möglicherweise sogar der reaktionären. Man vergibt sich mit so einer Aussage nämlich nichts, im Gegenteil: Man verkündet sich selbst und seiner Umgebung,

2023-03-14T17:26:41+01:00

Die erstrebenswerte Zukunft

Was ist die erstrebenswerte Zukunft, also keine Zukunft, die aus der Ablehnung unserer Gegenwart besteht, aus „Ich will nicht“ und „das stört/verunsichert/beängstigt mich“, sondern eine, auf die Sätze zutreffen wie „das zieht mich“, „davon träume ich“, „das halte ich für machbar, wenn wir uns zusammentun“. Oder, wie das Charles Eisenstein formulierte, das „ist die schönere

2023-02-06T11:19:09+01:00
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