Nun also

Nun also Die Himmel sind weit und weniger fern, als wir dachten. Es gibt ein Über-den-Wolken in uns auch, nicht nur die Dunkelheit und die Blendgranaten, sondern tausend Lichter am Ende der Tunnel; die Hoffnung, die uns, und sei sie noch so klein, für einander am Leben hält und uns in einem Lächeln verbindet, in

2022-12-31T10:28:35+01:00

Der Wille zum Willen

Bin kürzlich auf etwas mir Neues gestoßen: den bewussten Kontakt mit meinem Willen. Bislang hatte ich ihn nicht als eigene Dimension meiner Person wahrgenommen. Aber natürlich ist er das. Die Idee ist, dass der normale Weg zur Ausführung einer Handlung so aussieht: Reiz → Reaktion → Urteil/Bewertung (also sozusagen die automatisierte gedankliche Handlung. Oder stattdessen)

2022-12-23T16:53:48+01:00

Unzufriedenheit macht krank

Zufriedene Menschen haben keinen guten Ruf. Sie gelten bestenfalls als naiv, schlimmstenfalls als dumm. Zufrieden sind Tiere in Käfighaltung, die es nicht besser wissen, zufrieden sind aber auch freilebende Tiere in einer relativ unbedrohten Natur. Zufrieden sind Geisteskranke und Säuglinge an der Mutterbrust. Eine schauerliche Beschreibung von Zufriedenheit liefert Wikipedia: „Die Zufriedenheit tritt im Leben

2022-11-04T19:05:53+01:00

Vergiss die Gurus

Vergiss die Gurus. Sie können dir nicht mehr geben, als du in dir trägst. Alles, was du brauchst, um dein ganz eigenes Leben zu führen, hast du in dir. Als ich etwas in dieser Art vor vielen Jahren gelesen habe, fragte ich mich: "Schön und gut, mag ja sein, aber wenn ich keinen Zugriff darauf

2022-04-18T14:51:20+02:00

Bildknospen

Es begann beim Einschlafen, mit dem Einschlafen. Als ich beim Anschauen und Betrachten der aufdämmernden Farben, Strukturen und Bildknospen feststellte, dass ich diese noch ungeborenen Bilder hinter meinen geschlossenen Lidern mit meiner Konzentration verstärken und durch ein lässiges, unangestrengtes Verweilen darauf zum „Aufblühen“ bringen konnte; dass ich dabei einen tastenden Einfluss auf mein Unterbewusstes erlangte;

2022-04-18T16:30:17+02:00

Beobachter oder Zeuge?

Viele Meditationsanleitungen fordern dazu auf, die Position eines Beobachtenden einzunehmen. Mir erscheint das eine bedenkliche Metapher. Der Beobachtende ist nämlich keineswegs neutral; wie ein Wissenschaftler hat er eine Hypothese im Kopf und schaut, ob seine Idee mit dem Beobachteten übereinstimmt. Er tritt dem Beobachteten nicht gleichwertig gegenüber, sondern eher von oben herab. Ich weiß, dass

2022-04-18T16:42:39+02:00

Weihnachtsgedanken fürs ganze Jahr

Letzthin bin ich in Gedanken durchgegangen, was man sich üblicherweise wünscht zu Weihnachten: frohe Weihnachten, fröhliche Weihnachten, frohes Fest, schöne Festtage; und mich dann gefragt, wer das noch wirklich ernst meint oder noch genauer: wie ernst das überhaupt gemeint sein kann? Damit will ich nicht auf dem alten Gedanken herumreiten, dass Weihnachten zum Konsumfest verkommen

2022-04-18T16:46:09+02:00

Der Zorn als Friedensstifter

Warum fällt es Menschen leichter, einen Erwachsenen zu schlagen als ein Kind? Auch der roheste Schläger, so er nicht geistig umnachtet ist, hielte dabei inne, seine Faust gegen ein kleines Kind zu erheben. Es ist das Bewusstsein über das Ausmaß seines Zorns, mit dem er Schaden anzurichten vermag, das ihm in die Parade fährt.

2022-04-18T14:26:36+02:00

Wer sind wir?

Vom Christentum mag man halten, was man will, aber es hat Sätze geprägt, die bleiben. Dazu gehört für mich unbedingt der Satz: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Der lässt sich zum besseren Verständnis in sein Gegenteil wenden: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder angetan habt, das habt

2021-12-15T13:02:36+01:00
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