Es begann beim Einschlafen, mit dem Einschlafen. Als ich beim Anschauen und Betrachten der aufdämmernden Farben, Strukturen und Bildknospen feststellte, dass ich diese noch ungeborenen Bilder hinter meinen geschlossenen Lidern mit meiner Konzentration verstärken und durch ein lässiges, unangestrengtes Verweilen darauf zum „Aufblühen“ bringen konnte; dass ich dabei einen tastenden Einfluss auf mein Unterbewusstes erlangte; dass sich hinter dem Unscheinbaren gelegentlich Bedeutendes, wenigstens aber Interessantes verbarg, anderes als das anfangs Gedachte. Später stellte sich die Erkenntnis ein, dass ich mit den Strukturen der sich mir anbietenden Tageswirklichkeit ähnlich umgehen könnte. Auch bei ihnen handelte es sich ja um nichts als kondensierte, auskristallisierte Wirklichkeit, die in einer anderen Kultur und Zeit und fremden Räumen eine ganz andere wäre. So wie Samen auf neuen Böden zu vielleicht zu ganz anderen Pflanzen heranreifen. Also dieser scheinbar so festgefügten Wirklichkeit zu begegnen mit dem ebenso lässigen Verweilen und der Vermutung, dass sich ein Vorhang öffnet und sich eine andere Wirklichkeit zeigt.