Die abgewandte Seite des Mondes

Was hat der Mensch nicht alles im Mond gesehen, den Mann natürlich, die Krater nie, allenfalls Meere, den Jadehasen im Osten, ein Kaninchen in Lateinamerika, aber auch ein Krokodil, und – ungewöhnlich genug – eine Frau mit einem Reisigbündel auf dem Rücken. Über die Vorderseite des Mondes haben wir Jahrtausende philosophiert, Verse geschmiedet, Lieder gesungen,

2024-07-24T13:06:01+02:00

Dankbar

Schon in ihrer oberflächlichsten Form ist Dankbarkeit schön. Und gut. Sie hebt die Grenzen auf zwischen dir und mir, zwischen mir und den Dingen, erlaubt mir, die Umwelt als Mitwelt zu erleben. Im Mindesten verwandelt sie die Grenzen, innenräumlich wie innenzeitlich, in Grenzräume und macht sie damit gangbar und durchlässig. Auf einer noch tieferen und

2024-04-19T12:12:41+02:00

Das Leben als Handwerk

Das Leben leben, als wäre es ein Handwerk; mit diesem handwerklichen Ernst die sich aneinanderreihenden Momente angehen, so den Menschen und sich selbst begegnen; und mit dieser handwerklichen Selbstverständlichkeit der Fertigkeit, die wir uns bei Millionen von Gelegenheiten angeeignet und verfeinert haben, wohl wissend, dass auch dem kundigsten Handwerker, im Falle der Achtlosigkeit, ein arger

2024-02-27T16:58:39+01:00

Der Unsinn des Sinns

Die Suche nach dem Sinn ist ein zentrales, wenn nicht sogar DAS Hindernis für den Erfolg der sozial-ökologischen Transformation. Aber nicht nur das, diese Suche ist gewissermaßen der Gipfel der Hybris, jedenfalls meistens. Alle diese SucherInnen sollten sich auf den Hosenboden setzen und lieber aktiv zum Großen Wandel beitragen, statt – in aller Regel ergebnislos

2023-10-23T21:25:27+02:00

Der bessere Kapitän

Was kannst du tun, um die "Insel der Hoffnung" zu erreichen? Musst du dazu besser werden? Musst du sein wie die anderen oder gar noch besser? Musst du dich vergleichen? Heute habe ich einen Essay von mir im Netz gefunden, der da schon eine Weile steht und der auf diese Fragen ein paar Antworten versucht.

2021-02-23T09:58:09+01:00

Auch ich bin ein pfadloses Land

Als ich vor vielen Jahren Krishnamurtis Satz las „Die Wahrheit ist ein pfadloses Land“, ahnte ich nicht, dass auch ich damit gemeint sein könnte. Nicht, weil ich mich für die Wahrheit hielte, sondern weil ich irgendwann an den Punkt kam zu fragen, „Wer ist das: Ich?“ Als Antwort lag es nahe, nach „jemand“ zu suchen,

2021-02-09T11:19:19+01:00

Unser Lebensauftrag

Unser Lebensauftrag Manchmal höre ich Menschen sagen, sie hätten in diesem Leben noch einen Auftrag zu erfüllen, und es gelte, den herauszufinden. Möglicherweise handelt es sich bei dieser Suche um eine Sisyphos-Aufgabe, falls dem nämlich gar nicht so ist, falls das Leben uns ausspuckt wie ein Vulkan seine Lava, deren einzelne Brocken ja auch keinen

2021-03-26T09:05:24+01:00
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