Heute Morgen hab ich mit meiner “Familie” ein Märchen zum Frühstück gelesen (wie schon viele vergangene Tage). Dort taucht immer wieder, in praktisch allen europäischen Kulturen, das gleiche Motiv auf: Der Teufel bietet seine Hilfe an und der Mensch geht darauf ein in der Meinung, es könne ihm ja nicht viel passieren.
Und der Teufel ist ein großartiger Helfer und verschafft ihm alle seine Wünsche, eine Prinzessin, einen Palast, reiche Ernten, fettes Vieh … Aber jeder erfüllte Wunsch ist ein Pflasterstein auf dem Weg zu Hölle, denn von Mal zu Mal steigt seine Gier nach mehr, so dass er sich immer mehr vom armen, aber guten zum reichen, aber schlechten Menschen verwandelt – und sich damit auf den Weg in die Hölle macht.
Ich hege den Verdacht, dass die Menschheit, als sie vor ca. 10.000 Jahren das Eigentum an Grund und Boden entdeckte, ihre Seele an den Teufel verkauft hat. Inzwischen ist unser ganzes Wesen geistig und seelisch vom Haben durchzogen wie Schweinefleisch von Fettfasern. Und löse mal die Fettfasern aus einem Stück Fleisch!